Servus, ich bin Apo
Im Jahr 2002 begann ich, Hunde aus dem Ausland – vorwiegend aus Griechenland – zu vermitteln. Diese Hunde waren oft schwer traumatisiert und hatten keinerlei „Erziehung“ erfahren. Daher mussten sie zunächst sozialisiert werden. Zu dieser Zeit übernahm ein anderer Trainer diese Aufgabe. Es brach mir das Herz zu sehen, dass er den verstörten und verängstigten Tieren weder die nötige Geduld noch Mitgefühl entgegenbrachte. Stattdessen setzte er Gewalt und Stachelhalsbänder ein, um sie zu drillen, bis sie gehorchten. Zwar folgten die Hunde danach seinen Befehlen, doch sie taten dies aus Angst – nicht, weil sie Vertrauen zu ihm gefasst oder ihn als Rudelführer akzeptiert hatten.
2005 entschied ich mich, selbst in die Ausbildung von Hunden einzusteigen und auf gewaltfreie Methoden zu setzen. Von verstörten Angsthunden über Kläffer bis hin zu Beißern – alle möglichen Fälle aus dem Ausland kamen zu mir. Ich nahm die Tiere bei mir auf, um sie zu resozialisieren, leinenführig und gehorsam zu machen und ihre Abrufbarkeit zu trainieren – stets ohne Gewalt oder Stachelhalsbänder. Erst wenn ich sicher war, dass die Hunde bereit für ein neues Zuhause waren, gab ich sie an die wartenden Familien weiter. Doch ich musste erkennen, dass diese Vorgehensweise auf Dauer nicht praktikabel war.
Deshalb begann ich, die Hunde direkt bei ihren neuen Besitzern zu trainieren und zu resozialisieren. So konnte ich beobachten, wie sich die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung verhielten. Die Besitzer bekamen von mir wertvolle Tipps, um sowohl das Verhalten ihres Hundes als auch ihr eigenes besser zu verstehen und gezielt zu verbessern. Ich erklärte ihnen, warum der Hund auf bestimmte Weise reagierte, und zeigte ihnen, wie wichtig es ist, die Körpersprache ihrer Tiere zu verstehen.
Einmal pro Woche überprüfte ich die Fortschritte und gab den Besitzern konkrete Anweisungen, woran sie bis zum nächsten Training arbeiten sollten. Diese Methode erwies sich als äußerst effektiv, und die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten.
Auch heute, bei Hundetrainer Franken arbeite ich noch genauso:
Hund und Besitzer trainieren gemeinsam in der vertrauten Umgebung des Tieres.